Laufbahnende/Neuer Job/Umzug
Leider haben wir zur nächsten Saison nicht nur Zugänge zu vermelden. Drei recht wichtige Vereinskameraden der letzten Jahre werden dann nicht mehr in Punktspielen für unseren Verein an die Tische gehen.
Klaus-Peter Eckloff:
Am 15. April 1954 begann seine Laufbahn als Vierzehnjähriger bei Motor Treptow, wo die ersten beiden Mannschaften zeitweilig in der 2. DDR-Liga spielten – auch nach erfolgreicher Fusion mit den renommierten Liga-Vereinen Motor Ostend und Medizin Berlin. Im gegenseitigen Einvernehmen wechselte die Tischtennisabteilung – in erster Linie zur Minimierung der Fahrtkosten – geschlossen zum Eisenbahnersportverein Lok Ost Berlin, später Lok Erich Steinfurth Berlin. 1967 wurde diese Mannschaft – verstärkt durch alle Spieler – die keinem Sportclub mehr angehören wollten – Vierte bei den DDR-Meisterschaften.
Klaus Peter durchlief alle Mannschaften, spielte zeitweilig bei den Top 12 im Berliner Verband mit und konnte sich bei der Qualifikation zu den DDR-Meisterschaften nur nicht gegen den späteren Vereinskollegen Peter Weierbacher durchsetzen. Anfang der achtziger Jahre erfolgte die Fusion mit Fortuna Biesdorf und die sportliche Schmalkost mit anderthalb Jahrzehnten Pendelns zwischen Berliner Bezirksliga und Bezirksklasse. Am 19. April 1994 konnte er bei der Ausgründung des Vereins zum Omega TT Ostkreuz nicht nur vierzig Jahre Tischtennis feiern, sondern auch den achten Namenswechsel erleben.
Sportlicher früher Höhepunkt war die Erringung des Mannschaftstitels eines deutschen Studentenmeisters mit der Humboldt-Universität 1964 sowie erste Plätze bei Aufstiegsturnieren und der Sieg beim 1. Marzahner Tischtennisturniers 1993. Bei den Berliner Seniorenmeisterschaften wurde zweimal Bronze im Einzelwettbewerb und zweimal Silber im Doppel errungen.
Kurios sind gewiss zwei Rekorde: 22 Doppelsiege in Folge und 27:1 Siege dann in 28 Spielen mit Toralf, sowie etwa 35 Einsätze durch Mitgliedschaft in zwei Mannschaften (Allgemeine Klasse und Senioren) und Ersatzstellung in den entsprechend höheren Mannschaften in einer einzigen Saison. Selbst beim fünfjährigen Auslandseinsatz in Nordkorea wurden während der Aufenthalte in der Heimat Punktspiele absolviert.
Klaus-Peter zieht sich nun aus gesundheitlichen Gründen zurück, wird dem Verein aber sicherlich als Mitglied, interessierter Zuschauer und Gesprächspartner weiterhin „zur Verfügung stehen“.
Lars Holland:
Lars gehört seit vielen Jahren zu unserer Trainingsgruppe. Nach seinem Zuzug nach Berlin spielte er zunächst einige Zeit in der Verbands- und Oberliga beim SV Bau-Union, dem TSV Rudow 1888 und dem BSC Eintracht/Südring. Als er vor vier Jahren zum Studium nach Köln ging, versprach er uns, dass er nach seiner Rückkehr für unseren Verein spielen werde. Er hat Wort gehalten. Wir gewannen 2012 erstmals unseren Omega – Cup und stiegen mit ihm an Position 1 prompt in die Verbandsliga auf. Dort konnten wir uns nach einer spannenden Saison sogar halten. Sein Antiblock-Spiel am Tisch durchschauten nur wenige Gegner sofort, mit seinem Kampfgeist bog er einige Spiele um!
Nun verlässt uns Lars aus beruflichen und privaten Gründen in Richtung seiner Heimat zum Harzer Verein Stahl Blankenburg.
Matthias „Matze“ Koch:
Mit Matze „verlieren“ wir einen nicht minder fleißigen Trainingspartner. Er kam vor vielen Jahren vom Polizei SV zu uns. Trotz zweier kurzer Unterbrechungen im In- und Ausland fühlte er sich unserem Verein stets verbunden und stellte sich in den Dienst diverser Mannschaften. Zuletzt konnte er als Führungsspieler unsere Dritte in der Hinrunde in Richtung Aufstieg manövrieren.
Nun zieht es ihn (verständlicherweise) an das andere Ende der Stadt in die Nähe seines Arbeitgebers.